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Gelebte Vergangenheit

im Schwarzwald

Sie sind zusammen alt geworden.

 

 

Seit seiner Kindheit ist der 84 jährige Fritz Kilgus mit seiner musealen „Holzsägehackmaschine“ unterwegs

und die staubige Werkstatt, in der Maria Armbruster seit über 50 Jahren Seile dreht, scheint einem anderen Zeitalter zu entspringen.

 

Der 89 jährige Korbmacher Joseph Schill ist stolz, wenn ihm der Korb so gut gelingt wie in alten Tagen und

Schwarzwaldbäuerin Rosa Ringwald möchte Traditionen und Bräuche erhalten und weitergeben.

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Dokumentarfilm - Holzsäger unterwegs - Holzsägehackmaschine

Holzsäger, Fritz Kilgus

Dokumentarfilm - Schäppel-Manufaktur Rosa Riingwald

Schäppelmacherin, Rosa Ringwald

Dokumentarfilm - Seilerin beim Interview Maria Armbruster

Seilerin, Maria Armbruster

Dokumentarfilm - Korbmacher Joseph Schill

Korbmacher, Joseph Schill

Diese Generation wurde von Arbeit und Pflichterfüllung geprägt und doch verstehen sie, trotz altersbedingter körperlicher Einschränkungen und dem Nachlassen der Kräfte, die alltägliche Arbeit als Lebensqualität.

 

Der Film taucht in eine Zeit ein, die noch gar nicht so lange her ist, und doch so fern erscheint. Dabei geht es nicht um Nostalgie oder rückwärts gewande Verklärung der „guten, alten Zeit“, sondern ist ein realistisches Abbild des Alltags von vier schwarzwälder Protagonisten, deren innere Einstellung einen wesentlich größeren Einfluss auf ihr Leben hatte, als äußere Umstände.

 

Geprägt von Schicksalsschlägen, von Not und Entbehrungen, ist es nachvollziehbar, wie diese vier Vertreter einer Generation ihre Zufriedenheit und Lebensphilosophie in einem einfachen und bescheidenen Dasein gefunden haben. Sie arbeiteten nie um reich zu werden, wollten nie Karriere machen. Viel wichtiger war ihnen ihre persönliche Freiheit, ein Leben in Unabhängigkeit. Man fragt sich unweigerlich, ob das der Schlüssel zu einer Zufriedenheit ist, nach der Menschen von heute offensichtlich vergeblich suchen.

 

Da sie sich nie den Gepflogenheiten des „Zeitgeistes“ unterworfen haben wurden sie vielmals als nicht mehr zeitgemäße, skurrile „Eigenbrötler“ belächelt, doch sie sind sich stets selbst treu geblieben.

 

Die Begegnung mit diesen vier Menschen, erzählt viel mehr als deren Arbeitsweisen und Lebensgeschichten.

Der eigentliche Gewinn liegt in der Begegnung selbst. 

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